Auch gegenüber älteren Kindern und Jugendlichen sollen Lehrer nicht in einer "dem Alter von Schülern unangemessenen Art" über diese Themen sprechen. Das Gesetz liegt nun dem republikanischen Gouverneur Ron DeSantis zur Unterzeichnung vor - und der hat bereits signalisiert, es unterschreiben zu wollen. Die Republikaner wollen, so sagen sie, Kinder auf diese Weise vor Themen schützen, die sie nicht verarbeiten könnten - und sie wollen die Rechte von Eltern stärken. Diese können Schulen nämlich jetzt auch verklagen, wenn die sich nicht an "Parental Rights in Education" halten - so passenderweise der Name des neuen Gesetzes. Bekannter ist es allerdings unter dem Namen "Don't Say Gay". Gegner und Aktivisten haben es so betitelt. Denn es gibt viel Gegenwind - unter anderem auch von US-Präsident Joe Biden höchstpersönlich, der das Gesetz "hasserfüllt" nannte. Brandon Wolf von Equality Florida, einer Nichtregierungsorganisation, die sich für die Rechte von lesbischen, schwulen, bisexuellen, Transgender- und queeren Menschen einsetzt, kritisiert im DW-Gespräch: "Es ist immer angemessen, die Existenz und den Wert von LGBTQ-Familien anzuerkennen - und dass wir ein normaler, gesunder Teil der Gesellschaft sind. Dabei geht es um viel mehr als nur fehlende Wertschätzung. Viele Menschen sorgen sich, dass die Tabuisierung alternativer Genderidentitäten und nicht-heterosexueller Orientierungen zu noch mehr Diskriminierung und Gewalt führt. Auch deshalb fanden sich jüngst Tausende Schüler und Mitglieder der LGBTQ-Community zu Protesten zusammen. Beunruhigt ist auch Eva Goldfarb, Professorin für öffentliche Gesundheit an der Montclair State University in New Jersey. Goldfarb arbeitet seit 25 Jahren im Bereich Sexualerziehung, hat Lehrkräfte überall in den USA geschult und ist Koautorin eines nationalen Standardprogramms zur Sexualerziehung in den USA. Und was ist, wenn sie selbst zwei Mütter haben, zwei Väter oder etwa einen schwulen Bruder? Die Aufgabe von Erziehern und Lehrkräften ist doch, ihnen dabei zu helfen, diese Dinge zu verstehen, so dass sie ihnen keine Angst machen und kein Tabu sind. Laut Goldfarb legt eine solche Früherziehung der Grundstein dafür, mit älteren Jugendlichen später in komplexere Diskussionen einsteigen zu können. Niemand käme auf die Idee zu sagen, dass wir in der achten Klasse plötzlich Algebra unterrichten, ohne vorher mathematisches Basiswissen vermittelt zu haben. Die Frage, wie Lehrkräfte über sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität sprechen sollen, wird nicht nur in Florida viel diskutiert - ähnliche Gesetzentwürfe gibt es auch in anderen Bundesstaaten. In Arizona sollen Lehrer dazu verpflichtet werden, Eltern zu informieren, wenn ihre Kinder das Thema Genderidentität aufwerfen. In Indiana sollen Schulen Eltern um ihre Zustimmung bitten müssen, wenn sie über sexuelle Orientierung sprechen wollen. Und in Oklahoma wurde ein Gesetzentwurf eingereicht, der Bücher dazu aus Schulbibliotheken verbannen soll. Das Thema Sexualerziehung ist dabei Teil eines umfassenden politischen Kulturkampfes im Bereich Bildung: Vielerorts steht auch zur Debatte, wie an Schulen über Geschichte, Sklaverei und Rassismus geredet werden darf. So wurde etwa Dont Say Gay Gesetz Wikipedia Florida ebenfalls erst kürzlich der "Stop Woke Act" verabschiedet. Das Gesetz soll unter anderem verhindern, dass sich Schüler wegen Taten der US-amerikanischen Gründungsväter schämen müssen. Der "Stop Woke Act" richtet sich auch gegen die sogenannte Critical Race Theory, ein wissenschaftliches Konzept, das Rassismus als strukturelles Problem definiert. To view this video please enable JavaScript, and consider upgrading to a web browser that supports HTML5 video. Kurios ist dabei, dass die Critical Race Theory nie offizieller Teil des schulischen Curriculums in Florida war. Genauso wie die Themen sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität im Kindergarten und Grundschulunterricht kaum auf Lehrplänen standen. Bleibt die Frage: Wogegen wehren sich die konservativen Kräfte im Land eigentlich? Im Falle Floridas liegt für viele die Vermutung nahe, dass sich Gouverneur DeSantis vor allem innerhalb der republikanischen Partei und bei den Wählern profilieren möchte. Auch Brandon Wolf Dont Say Gay Gesetz Wikipedia Equality Florida ist überzeugt: "All das ist darauf ausgerichtet, dass er als Gouverneur wiedergewählt wird. Und er will Donald Trump rechts überholen, um bei den Präsidentschaftswahlen kandidieren zu können. Eine andere Frage lautet: Wer will und braucht diese Gesetze eigentlich? In einer Umfrage des Marktforschungsunternehmens Ipsos haben sich kürzlich fast zwei Drittel der befragten US-Amerikaner gegen Gesetze wie in Florida ausgesprochen, die den Unterricht über sexuelle Orientierung oder Geschlechtsidentität in Grundschulen verbieten. Und deren Eltern, denen mehr Mitsprache versprochen wird? Eva Goldfarb ist überzeugt: "Die meisten Eltern schätzen es, in den Bildungseinrichtungen einen Partner zu haben, der bei der Sexualaufklärung hilft.
Disney schlägt Trump-Konkurrent DeSantis ein Schnippchen
LGBT Rechte: Das steckt hinter dem Don't Say Gay-Gesetz - wmn Dieses verbietet, Kindern bis zur dritten Schulstufe Inhalte "zur sexuellen Orientierung oder zur Gender. Mit dem Gesetz sollen sowohl alle Lehrinhalte, als auch Diskussionen rund um die Geschlechtsidentität und sexuelle Orientierung abseits der Norm. Don't Say Gay"-Gesetz bezeichnen. Disney schlägt Trump-Konkurrent DeSantis ein Schnippchen - USA - gay-parade-club.gay › InternationalLaut Goldfarb legt eine solche Früherziehung der Grundstein dafür, mit älteren Jugendlichen später in komplexere Diskussionen einsteigen zu können. Daraufhin machte Clinton wiederum von seinen Exekutivbefugnissen Gebrauch. Eltern wollen das nicht länger in ihren Schulen. Die Wiedergabe wurde unterbrochen. Theoretisch hätte der Konzern mit dem Gesetz aus den optimistischen er-Jahren aber ausdrücklich auch einen Flughafen oder ein Atomkraftwerk errichten dürfen.
Unklare Formulierungen
Dagegen regt sich. Damit wird die konservative «Don't say Gay»-Politik des queerfeindlichen Gouverneurs Ron DeSantis weitergetrieben, die seit einem Gesetz aus. Don't Say Gay"-Gesetz bezeichnen. Dieses verbietet, Kindern bis zur dritten Schulstufe Inhalte "zur sexuellen Orientierung oder zur Gender. Ein neues Gesetz in Florida verbietet es Schüler*innen sowie Lehrer*innen, über ihre sexuelle Orientierung zu sprechen. Mit dem Gesetz sollen sowohl alle Lehrinhalte, als auch Diskussionen rund um die Geschlechtsidentität und sexuelle Orientierung abseits der Norm.Gesellschaft Eltern wollen das nicht länger in ihren Schulen. Ob sie dafür sind oder dagegen. Das Verbot war vor den Abschaffungsanstrengungen jedoch nicht Gegenstand eines Gesetzes. Ein neues Gesetz sorgt im US-Bundesstaat Florida für Proteste. Ähnliche Themen. Steigt man tiefer in den siebenseitigen Gesetzesentwurf ein, zeigt sich die Frontlinie dieses Kulturkampfes. Zum anderen reden viele Grundschüler:innen schon früh über solche Themen. Das ist weder ein neues Konzept, noch ist es radikal. Und gleichzeitig ist es auch die der Befürworter des Gesetzes, die argumentieren, das Gesetz verbiete ja konkret gar nicht schwul, lesbisch, bi oder trans zu sagen. Melden Sie sich gern mit Ihrem Anliegen. Zur Startseite Startseite. Kategorien : Militär Vereinigte Staaten Rechtsquelle Vereinigte Staaten Wehrrecht Vereinigte Staaten LGBT im Militär Homosexualität in den Vereinigten Staaten Geheimhaltung Sexualität und Recht Englische Phrase. Republikaner:innen verteidigen den Gesetzesentwurf damit, dass er Eltern mehr Rechte über ihre Kinder geben soll. Die Republikaner wollen, so sagen sie, Kinder auf diese Weise vor Themen schützen, die sie nicht verarbeiten könnten - und sie wollen die Rechte von Eltern stärken. Altersgerecht sei nicht genau definiert. Daraufhin machte Clinton wiederum von seinen Exekutivbefugnissen Gebrauch. Themen Gesundheit Klima Menschenrechte Migration Innovation. Die Worte gay, trans, bi und Co. Es umschreibt in diesem Fall das Verschweigen der sexuellen Orientierung eines Individuums und deren bewusstes Vermeiden als Gesprächsthema, ohne jedoch seine Umgebung aktiv darüber zu belügen. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden. Die unter der bisherigen Regelung aus der Armee entlassenen Homosexuellen können einen Antrag auf Wiedereintritt stellen. Floridas neues Gesetz für die "Rechte der Eltern im Schulunterricht" - so der offizielle Titel - findet Unterstützung. Um reale Probleme wie eine hohe Abtreibungsrate und Diskriminierung und Gewalt gegenüber sexuellen Minderheiten zu verringern, hofft Professorin Goldfarb darauf, dass der aktuelle "reaktionäre Tenor" wieder abebbt. Das Urteil erfolgte ohne abweichende Meinung eines einzelnen Richters, allerdings blieb die Richterin Elena Kagan der Anhörung der Beschwerde fern. So wurde etwa in Florida ebenfalls erst kürzlich der "Stop Woke Act" verabschiedet. So auch die Linie des republikanischen und stark konservativen Gouverneurs von Florida, Rick DeSantis: Er sagte bereits vor Wochen, dass er den Entwurf unterstütze und erklärte, dass es in den USA aktuell eine Denkweise gebe, die sage, Eltern dürften nicht mitbestimmen, was ihre Kinder in der Schule lernen. Oktober widerrief ein Berufungsgericht die einstweilige Verfügung zur weltweiten Aussetzung vom