Die Gender-Grenzen zwischen Mann und Frau sind durchlässig geworden. Was da genau passiert ist, zeigt ein Rückblick auf die seit Mitte des Jahrhunderts laufende Debatte. Mit der MeToo-Kampagne ist eine Flut von Artikeln und Wortmeldungen über sexuelle Übergriffe über uns hereingebrochen. Sie geben der Auffassung neue Nahrung, dass etwas mit den Männern ganz grundsätzlich nicht stimmt. Da heisst es zum Beispiel in einem Artikel der «LA Times»: «Sexuelle Belästigung ist weder ein republikanisches noch ein demokratisches Problem. Sie ist ein Männerproblem. Ihr Browser oder Gay Boys Monny Muskeln verhindert dies momentan. Neben der MeToo-Debatte holpert eine andere Diskussion weiter. Natasha Devon, die an britischen Schulen und Colleges über psychische Probleme und Fragen wie Geschlechtlichkeit und Körperbild referiert, mahnte die Lehrkräfte unlängst, Schülerinnen nicht mehr als «girls» oder «ladies» anzusprechen, weil sie dadurch «ständig an ihr Geschlecht erinnert» würden. Das wirft die Frage auf, ob Geschlechtszugehörigkeit schlicht eine Glaubensfrage ist. Ist man tatsächlich eine Frau, sofern man nur überzeugt ist, eine zu sein? Während in solchen Debatten das soziale und das biologische Geschlecht zusehends auseinanderdividiert werden, zeichnet sich paradoxerweise auch eine Denkströmung ab, die — wie eingangs angedeutet — geschlechtsspezifische Eigenschaften, sogenannte «männliche Mechanismen», als tief verwurzelte Wesenszüge eines Menschen betrachtet, die entweder genetisch bedingt oder Folge einer gesellschaftlichen Prägung sind. Ab Mitte des Jahrhunderts begann man das Ausmass, in dem das Geschlecht nicht nur die gesellschaftliche Rolle und Position, sondern auch Persönlichkeit und Charakter eines Menschen bestimmte, zunehmend zu hinterfragen. Feministinnen wie Germaine Greer postulierten, dass Frauen nicht von Natur aus unterwürfiger, weniger intelligent, emotional anfälliger oder stärker auf ihr Äusseres fixiert seien als Männer, sondern dass sie sich so verhielten, weil die Gesellschaft es von ihnen erwarte. Die Feministinnen der sechziger und siebziger Jahre fanden dieses Modell attraktiv: Einerseits negierte es die biologischen Differenzen zwischen Männern und Frauen nicht, ebenso wenig einen gewissen Zusammenhang zwischen biologischem und sozialem Geschlecht. Anderseits trug es der prägenden Macht gesellschaftlich determinierter Rollenbilder Rechnung, ohne aber die Hoffnung auszublenden, dass diese durch sozialen, politischen und wirtschaftlichen Wandel aufgeweicht werden und damit Frauen wie Männern neue Freiheiten schenken könnten. In der Folge wurde allerdings die Rolle der Biologie bei der Herausbildung der Persönlichkeit zunehmend heruntergespielt, während die Bedeutung kultureller und gesellschaftlicher Prägungen in den Vordergrund rückte. Bilder- und Schulbücher, in denen Papa zur Arbeit geht, während Mama den Haushalt erledigt, Spielzeugautos für Buben und Puppen für Mädchen — derlei geriet in die Kritik, weil es Kindern stereotype Rollenbilder aufzuzwingen schien. Dahinter stand die Überzeugung, dass Unterschiede zwischen Knaben und Mädchen, Männern und Frauen nicht naturbedingt sind, sondern Resultat einer entsprechenden Sozialisierung. In «Cinderella Ate My Daughter» schreibt Peggy Orenstein: «Je mehr Mainstream-Medien die Mädchen konsumieren, desto wichtiger wird es ihnen, hübsch und sexy zu sein. Gay Boys Monny Muskeln man suggeriert, dass die Rolle der Biologie bei der Ausprägung von Persönlichkeit und Verhalten eine weniger bedeutende Rolle spielt als das kulturelle Umfeld. Die Obsession mit Kindern — ihren Kleidern, Spielzeugen und Büchern — ist typisch für eine Neufokussierung der Debatte, infolge deren die aktive Rolle des Individuums im Umgang mit biologischen und sozialen Prägungen ausgeblendet wird. So gedacht wären wir zwar von der Biologie befreit, dafür aber ganz und gar ein Produkt unserer Kultur. Die Gender-Theoretikerin Judith Butler geht noch weiter. Laut ihr ist nicht nur das soziale, sondern auch das biologische Geschlecht gesellschaftlich determiniert. Das soziale Geschlecht drückt sich laut Butler zwar in bestimmten Handlungen und Verhaltensweisen aus, aber sie sieht keine spezifische geschlechtliche Identität, die hinter diesem Ausdruck wirkt. Vielmehr konstituiere sich diese Identität erst durch die «Ausdrucksformen», die wir als ihr Resultat betrachten. Hier spielt das biologische Geschlecht überhaupt keine Rolle mehr — die soziale Konstruktion ist alles. Butlers Negation einer biologisch bedingten Weiblichkeit, die weiblichem Verhalten zugrunde liegt, markiert einen Bruch zwischen Gendertheorie und radikalem Feminismus. Für radikale Feministinnen ist Frau sein nach wie vor mehr als eine blosse Überzeugung; das wiederum bringt sie mit den Aktivistinnen der Transgender-Bewegung über Kreuz, die ihren Anspruch auf Weiblichkeit lediglich auf eine solche Überzeugung gründen. Butlers Argumentation blendet aber den biologischen Faktor nicht einfach aus. Vielmehr dreht sie die frühere Vorstellung, dass die Biologie dem sozialen Verhalten voraufgehe, ganz einfach um — nun soll es das Verhalten sein, das die Biologie prägt. Auch Peggy Orenstein vertritt die Ansicht, dass die soziale Konstruktion des Geschlechts insbesondere während der Kindheit tiefgreifende Auswirkungen hat: «Jede Interaktion, jede Aktivität stärkt gewisse neuronale Abläufe auf Kosten anderer — und je kleiner das Kind ist, desto stärker sind diese Wirkungen. Die Vorstellung, dass Geschlechterrollen primär ein soziales Konstrukt seien, implizierte die Hoffnung, dass wir die mit dem biologischen Geschlecht verbundenen Grenzziehungen überwinden könnten. In der heutigen Debatte aber scheint die Vorstellung von Geschlecht essenzialistischer zu sein denn je. Geschlecht mag nicht mehr durch unsere Genitalien definiert sein — dafür sitzt Gay Boys Monny Muskeln in unserem Gehirn. Das impliziert allerdings nicht, dass Menschen ihre geschlechtliche Identität nach Lust und Gay Boys Monny Muskeln wählen können. Die mentale Prägung ist gemäss der Gendertheorie und dem Selbstverständnis von Transgendern so real und eindeutig wie physische Geschlechtsorgane — nur lässt sie sich nicht von blossem Auge erkennen. Diesem Denken stellt sich ein anderes entgegen, das die biologisch bedingte Geschlechterdifferenz wieder auf den Plan bringen will. Die Evolutionspsychologie vertritt den Standpunkt, dass die biologische Geschlechterdifferenz sich durchaus auf die Natur des Menschen auswirkt. Das Verhalten von Tieren weist geschlechtsbedingte Unterschiede auf, und solche zeigen sich auch beim Menschen — und zwar in verschiedensten Kulturen und Epochen. Der evolutionäre Druck auf männliche und weibliche Geschöpfe und die Hormone, mit denen der Fötus im Mutterleib in Kontakt kommt, haben laut einer — freilich umstrittenen — Studie des britischen Psychologen Simon Baron-Cohen zur Ausprägung zweier unterschiedlicher, in unserer Neurophysiologie verankerter Naturelle geführt, wobei Frauen stärker auf Empathie, Männer stärker auf systematisches Denken ausgerichtet sind. Allerdings konzediert Cohen, dass nicht alle Männer männlich und alle Frauen weiblich geprägte Gehirne haben.
Stone Bridge Press , , ISBN X , S. April , archiviert vom Original nicht mehr online verfügbar ; abgerufen am Die romantische Geschichte, in die die Sexszenen eingewoben sind, dient auch der Stimulation von Erotik, die damit Teil einer Romanze wird. Die einen sehen uns als Produkt unseres gesellschaftlichen Umfeldes, andere sehen uns unter der Fuchtel eines Gehirns, dessen geschlechtliche Prägung unserem Körper entsprechen mag oder eben nicht. Juni englisch. Alle 9 Kommentare anzeigen.
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