Einige Elemente auf SRF. Doch eine Präsentation kommt nicht bei allen Anwesenden gut an: Ulrich Linke spricht über die versteckte Homoerotik in Tschaikowskys Romanzen op. Nach dem Vortrag steht ein russischer Musikwissenschaftler auf und mahnt mit Vehemenz, man solle Tschaikowskys Musik nicht mit solch taktlosen Dingen überfrachten. Kadja Grönke forscht seit mehr als 25 Jahren zu Leben und Werk von Tschaikowsky. Die Musikwissenschaftlerin wunderte sich im ersten Moment über den kleinen Eklat. Die Musikwissenschaftlerin Prof. Kadja Grönke forscht seit mehr als 25 Jahren zum Leben und Werk des russischen Komponisten Pjotr Ilyich Tschaikowsky. In ihrer Habilitationsschrift untersuchte sie unter anderem, wie sich die Homosexualität des Komponisten in seinen Opern widerspiegelt. Sie ist stellvertretende Vorsitzende der Tschaikowsky Gesellschaft e. Mit Michael Er Stieß Zu Gay hat sie «Musik und Homosexualitäten — Tagungsberichte Bremen und » herausgegeben Textem Verlag, Doch der Vorfall erinnerte sie an einen Er Stieß Zu Gay viel grösseren Skandal, den der Musikwissenschaftler Maynard Solomon in den USA mit einem Essay auslöste. Er stiess eine jahrzehntelange, emotionale Debatte an. Im Essay ging es um das Privatleben des Komponisten Franz Schubert. Solomon hatte dessen schon länger vermutete Homosexualität offen thematisiert. Der Skandal brachte die Schubert-Forschung bedeutend voran: «Anders als durch einen solchen Eklat war es in jener Zeit fast nicht möglich, verkrustete Forschungsmeinungen aufzubrechen», so Kadja Grönke. Die empörte Wortmeldung an der Tagung in Tübingen zeigte, dass diese Seite der Persönlichkeit des russischen Nationalkomponisten in seiner Heimat von einigen lieber ausgeblendet wird. In westlichen Ländern ist Tschaikowskys Homosexualität zwar längst akzeptiert. Aber auch im Westen scheint die historische Forschung nicht immer in der Lage, Homosexualität unverkrampft und sachlich zu diskutieren, obwohl viele bedeutende Persönlichkeiten der Musikgeschichte — allgemein der Kulturgeschichte — homosexuell waren. Noch heute wird dies der breiten Öffentlichkeit kaum vermittelt. Unter Wissenschaftlern kochen die Emotionen regelmässig hoch und es scheint nach wie vor Hemmungen zu geben. Manche finden, es sei ein sehr heikles Thema. Andere sagen gar, es sei ein Minenfeld. Wie passt das zu wissenschaftlicher historischer Forschung? In dem von Kadja Grönke herausgegebenen Tagungsbericht «Musik und Homosexualitäten» kritisiert die Musikwissenschaftlerin Eva Rieger den Umgang der Musikwissenschaft mit dem Thema Homosexualität: «Es gab immer wieder heikle Konfrontationen. Eine umfassende Beschäftigung mit dem Thema Homosexualität und Musik steht in Deutschland noch aus. Auch die Schweiz steht noch am Anfang. Die Historikerin Corinne Rufli forscht seit Jahren zu lesbischen Frauen in der Schweiz. Das grösste Problem sind die fehlenden Ressourcen und die fehlende Anerkennung. Corinne Rufli doktoriert im Rahmen eines Projekts des Schweizerischen Nationalfonds zur Schweizer Lesbengeschichte. Bis weit in die er-Jahre wäre das undenkbar gewesen: «Ein solcher Forschungsschwerpunkt hätte eine junge Forschende um ihre Karriere bringen können. Corinne Rufli ist Historikerin und doktoriert zur Lesbengeschichte der Schweiz am Interdisziplinären Zentrum für Geschlechterforschung der Universität Bern. Zu ihren wichtigsten Publikationen gehören «Seit dieser Nacht war ich wie verzaubert. Frauenliebende Frauen über siebzig erzählen. Lesbische Spitzensportlerinnen erzählen». Ausserdem ist sie beiteiligt bei L-World — Das Wiki zur Lesbengeschichte der Schweiz und bei www. Die Lesben- und Schwulenforschung ist aus der Schwulenbewegung der 70er-Jahre entstanden. Erst spielte sie sich ausserhalb der Universitäten ab und damit ohne öffentliche Finanzierung. Im Windschatten der Frauenforschung hat sich aber in der kulturwissenschaftlichen Forschung aus queerer Perspektive in den letzten Jahrzehnten einiges getan. Nachdem Anfang der 90er-Jahre mit «Queering the pitch» ein erstes wissenschaftliches Standardwerk zu Homosexualität in der klassischen Musik erschienen war, begannen immer mehr Forschende dem Thema nachzugehen.
Die Mitarbeiter sammelten Daten über homosexuelle Männer, um die Polizei und Gestapo bei deren Verfolgung zu unterstützen. Anders als die in die Präventionsarbeit eingebundene DAH, die zur gleichen Zeit eine eigene Studie unter der Leitung des Soziologen Michael Bochow geb. Überall sind sie zu sehen — Regenbogenflaggen. Rolf Rosenbrock , AIDS kann schneller besiegt werden : Gesundheitspolitik am Beispiel einer Inf In der Bundesrepublik blieb Homosexualität bis verboten.
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Der öffentliche Sex (II): Die neue Regierung plant ein Antidiskriminierungsgesetz, die Presse bejubelt einen homosexuellen Volksliedsänger. Ich (männlich, 45) bin alleinerziehender Vater eines Jährigen. Die Frage, ob mein Sohn schwul sein könnte, stelle ich mir. Hallo! 1Im Mai berichtete das bundesdeutsche Nachrichtenmagazin Der Spiegel erstmals über ein tödliches Syndrom, das vor allem homosexuelle Männer in den USA. Es gibt in der westlichen Welt keine Beziehung unter Männern, die mehr symbolische Last tragen würde als jene zwischen Schwulen und Heterosexuellen.Auch die Schweiz steht noch am Anfang. So findet man uns. Manche Ehefrauen deckten den Partner und versuchten, ihn auch nicht zu ändern, sagt Overwin. Im Kaiserreich und der folgenden Weimarer Republik wurden jedoch nur "beischlafähnliche Handlungen" zwischen Männern strafrechtlich geahndet. Weibliche Sexualität wurde nicht ernst genommen. Wie passt das zu wissenschaftlicher historischer Forschung? Seine plötzliche sexuelle Umorientierung kann er nicht erklären. Eine Woche nach der Geburt der Tochter beichtete er, es sei «etwas Schreckliches passiert», er habe sich in einen Mann verliebt. Selbst das fehlende Verbot kann ja als Benachteiligung gedeutet werden - man tut so, als ob es diese Art der Sexualität nicht gibt. Martin Dan Unter Heinrich Himmler , Reichsführer der SS und Chef der Polizei, wurde die "Reichszentrale zur Bekämpfung der Homosexualität und Abtreibung" eingerichtet. Navigation — Plan du site. Martin Dannecker , Der Homosexuelle und die Homosexualität , Frankfurt am Main, Europäische Verlagsanstalt, , S. Klaus Schwarzkopf auch? Die Wiedergabe wurde unterbrochen. Eder , Pascal Eitler Hg. SMS-Code anfordern Mobilnummer ändern. Der Soziologe Frank Rühmann und der Journalist Matthias Frings geb. Im nächsten HeftWie Mann und Frau zusammenkommen - Neue Regeln derPartnerschaft - Das Spiel mit der Unterwerfung. Mozart ohne Erwähnung seiner Frau Constanze? So, als ob der gelassene Franz Müntefering nicht die Ausnahme, sondern die Regel sei im modernen deutschen Staat. Bis war in der Bundesrepublik jede Männerliebe strafbar, egal, wer was mit wem in welchem Alter trieb. Zu seinen beiden Kindern habe er ebenso "ein super Verhältnis" wie zu seiner Frau, mit der er noch verheiratet ist, weil das die Kinder so wollen. Besonders zu schaffen gemacht hatte ihr, dass die Kinder nicht von ihm selbst aufgeklärt wurden. Eduard Stapel war einer der Begründer des ersten Arbeitskreises Homosexualität in Leipzig