Im antiken Rom dachte man anders über Sexualität nach als heute. Der Unterschied zwischen Homosexualität und Heterosexualität war viel weniger wichtig als die Frage, wer beim Sex der aktive und wer der passive Partner ist. Ein Vortrag des Historikers Jan Meister. Der römische Dichter Catull scheute sich nicht vor sexuell expliziten Versen. In einem Schmähgedicht droht er zwei Kritikern eine Vergewaltigung an: "Ich fick' euch in Hintern und Mund! Jan Meister ist Althistoriker und lehrt an der Universität Bern. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören kulturelle Anthropologie und Körpergeschichte. In seinem Vortrag erzählt er, wie sich die Auffassung von männlicher Sexualität im Laufe des Römischen Reiches gewandelt hat. Dabei geht es nicht in erster Linie um Homosexualität. Denn das ist eine Kategorie, die für die Römer zunächst gar nicht so wichtig war. Dieser Part wurde mit Stärke, Macht und Männlichkeit assoziiert. Ob der passive Sexualpartner eine Frau oder ein Mann war, spielte dabei kaum eine Rolle. Der, der sich penetrieren lässt, galt hingegen als weich und weiblich. Und wer sich gar darum bemühte, seinen Körper attraktiv für andere zu machen, der wurde verspottet. Auch die Frage, welchem sozialen Stand die Sexualpartner angehörten, war wichtig. Wenn ein freier Bürger Sex mit einem männlichen Sklaven hatte, dann war das kein Problem, solange der Sklave der passive Partner war. Sich als freier Mann penetrieren zu lassen, aber galt als verwerflich. Jan Meisters Vortrag hat den Titel "Von 'weichen Männern' zur 'Sünde von Sodom'. Vorstellungen von Männlichkeit und homosexuellen Praktiken in der römischen Antike". Er hat Gay Boys Im Alten Rom am Januar gehalten im Rahmen der Vorlesungsreihe "Sodomiter, Päderasten, Homosexuelle. Mann-männliches Begehren und sexuelles Handeln von der Antike bis zur Ehe für alle" des Historischen Instituts der Universität Bamberg. Themen Podcasts Programm Nachrichten Moderation. Deutschlandfunk App ARD Audiothek Spotify Apple Podcasts Abonnieren März Die normativen Kategorien von Homo- und Heterosexualität erscheinen nicht mehr als biologische Konstanten sondern als historisch wandelbare soziale Konstrukte. Wobei der aktive penetrierende Partner dominant und männlich erscheint, während der passiv penetrierte Partner als machtlos und unmännlich diffamiert wird. Gender des Partners: Ob Mann oder Frau spielte kaum eine Rolle. Freie römische Männer und schutzlose Knaben waren Tabu. Denn derselbe Akt mit einem Sklaven oder Nicht-Bürger stellte für die Römer kein Problem dar, solange der Sklave die passive Rolle einnahm. Der Vortrag Jan Meisters Vortrag hat den Titel "Von 'weichen Männern' zur 'Sünde von Sodom'. Live Playlist. Du hast die Wahl! Folge uns auf einem unserer beiden Gay Boys Im Alten Rom. Du stellst dir deepe Sinnfragen? Du fragst dich, wie Erwachwerden so ganz praktisch geht?
Bis zur Mitte des Der Unterschied zwischen Homosexualität und Heterosexualität war viel weniger wichtig als die Frage, wer beim Sex der aktive und wer der passive Partner ist. Auch diejenigen, die sich für sexuelle Dienste bezahlen lassen, waren automatisch passiv. Im Laufe seines Lebens habe er bei vier Männern "um eine im besten antiken Sinn platonische Freundschaft" geworben, diese Männer hätten jedoch darauf nicht reagiert. Jahrhundert in Europa und Nordamerika entstanden — in antiker Zeit noch unbekannt waren. Das Römische Reich fand seinen Ursprung mit der Gründung Roms im Jahre v.
"Männern ist Wohlgestalt in Rom nützlich"
Als Kirchenkritiker war er. Von Hans-Jürgen Schlamp. In Rom tobt eine groteske Polit-Schlacht: Dürfen Homosexuelle im Heiligen Jahr unweit des Petersdoms paradieren? Vor genau Jahren – im Jahr – wetterte Ulrich von Hutten gegen Homosexualität in der katholischen Kirche. Und hier kommt der zweite Teil unserer Spurensuche zu LGBTQ in der Antike. Und in dieser zweiten Folge nehmen wir uns die beiden antiken. “Unterwegs zu den besten gayfriendly Spots von Rom! Rom als Inbegriff der Fleischlichkeit hat sich seinen Ruf redlich verdient!Es war tatsächlich ein enorm kompliziertes Projekt, weil wir vier Techniken vereinigen mussten. Die ersten Quellen, die die Liebe zwischen Frauen thematisieren, stammen aus dem ersten Jahrhundert vor Christus. Damals gingen die Menschen davon aus, dass Männer, die mit Männern Sex haben, sich bewusst dafür entscheiden, schwul zu sein. Allgemein wurde die passive Rolle aber mit der Rolle der Frau gleichgesetzt und daher eher gering eingestuft. Für das 4. Wähle dein Passwort aus Trage hier dein Geburtsdatum ein Tag 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 Monat 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 Jahr Liegen bei diesem Artikel Qualitäts- oder Formatierungsprobleme vor? Die Begleitumstände des Massakers von Thessaloniki am Ende des vierten nachchristlichen Jahrhunderts bieten beispielsweise einen Anhaltspunkt dafür, dass Homosexualität selbst zu christlicher Zeit noch in weiten Teilen der Bevölkerung akzeptiert wurde, während sie von offizieller Seite verfolgt wurde. Mit vermeintlichen Lichtgestalten wie dem Antisemiten Martin Luther und dem Schwulenhasser Hutten sollte endlich aufgeräumt werden, Dass Hutten die elende Heuchelei in der kath. Die Passagen über Homosexualität werde ich nachfolgend in den Fokus stellen. Der, der sich penetrieren lässt, galt hingegen als weich und weiblich. Dagegen gibt es aber auch aus dem Jahr n. Dann gibt es auch Xenon, der heimlich in jemanden verliebt ist. Homosexualität von den protestantischen Kirchen nicht weniger verdammt wie von der katholischen Kirche. Über Amazon. Wie sehen Sie seine Rückkehr ins Showbiz? Geburtstag Ulrich von Hutten erschienen im Jahr Gedenkbriefmarken sowohl in der Bundesrepublik als auch in der DDR. Nun bietet die pompöse Monumental-Serie "Those About to Die" auf Prime Video allerlei queeren Content. Terrakottarelief , frühes 1. Sich als freier Mann penetrieren zu lassen, aber galt als verwerflich. Seite 1 von 1 Erneut starten Seite 1 von 1. Lade die Seite neu oder versuche es später erneut. Bild des Tages Die schärfsten Kerle der Erwachsenenunterhaltung. Es ist nicht alles Rom, was glänzt. Oktober eigenhändig an die Tür der Schlosskirche in Wittenberg genagelt haben soll. Schon bei seiner ersten Italienreise war ihm das Verhalten der katholischen Kirche negativ aufgefallen und er kritisierte es. Auf der einen Seite verdient Hutten Respekt, weil er gegen die verlogene, homophobe und bigotte römisch-katholische Kirche kämpfte. Wähle deinen Benutzernamen aus Trage hier deine gültige E-Mail-Adresse ein.