Ein Gas verhält sich allerdings anders, je nachdem, welche Bedingungen vorherrschen. Dabei ist unter anderem der Zusammenhang zwischen dem Gasdruck und Gasvolumen von besonderer Bedeutung. Dieser wird durch das Gesetz von Boyle-Mariotte beschrieben und wird unter anderem beim Tauchen wichtig. Ein Reales Gas kannst Du für bestimmte Anwendungszwecke näherungsweise als ein Ideales Gas ansehen. Diese Beschreibung reicht vollkommen aus, um einfaches Verhalten von Gasen zu erklären. Kompliziertere Vorgänge — wie die Ausbildung von Aggregatzuständen — kannst Du damit aber nicht beschreiben. Dies liegt daran, dass im idealen Gas einerseits Wechselwirkungen zwischen den Teilchen und andererseits ihr Eigenvolumen vernachlässigt werden. Mehr über Reales Gas erfährst Du in der entsprechenden Erklärung. Um das Verhalten von Gasen Boyle Marriotte Und Gay Lusac unterschiedlichen Bedingungen qualitativ zu beschreiben, wurden im Verlauf der Zeit verschiedene Gasgesetze entwickelt. Diese beruhen auf rein experimentellen Beobachtungen. Jedes Gasgesetz berücksichtigt dabei paarweise den Zusammenhang zwischen Gastemperatur, -druck und -volumen:. Die Gasgesetze werden in der idealen Gasgleichung zusammengefasst. Mehr dazu in der Erklärung Ideales Gas. Wie der Gasdruck genau von der Temperatur des Gases abhängt, kannst Du in der Erklärung zum Gesetz von Amontons nachlesen. Den genauen Zusammenhang zwischen dem Gasvolumen und der Temperatur findest Du im Gesetz von Gay Lussac! Dabei lieferten Robert Boyle und Edme Mariotte — unabhängig voneinander — die erste mathematische Beschreibung eines idealen Gases, als sie Ende des Jahrhunderts Kompressions- und Ausdehnungsexperimente an Gasen durchführten. In diesen stellten beide fest, dass bei konstanter Temperatur und Anzahl der Teilchen der Druck eines Gases zunimmtwenn das Gas komprimiert wird. Oftmals wird Ausdehnung auch als Expansion bezeichnet. Dehnt sich ein Gas also aus, so sagst Du, dass es expandiert. Von Kompression sprichst Du, wenn sich ein Gas zusammenzieht. Die Beobachtungen von Boyle und Mariotte kannst Du auch selbst überprüfen. Um Boyle Marriotte Und Gay Lusac Zusammenhang zwischen dem Volumen und dem Druck eines Gases zu untersuchen, benötigst Du eine weiche, leere Plastikflasche. Dann versuchst Du, sie langsam zusammenzuknüllen:. Dabei wirst Du feststellen, dass die Flasche sich am Anfang leicht zusammendrücken lässt. Mit der Zeit wird das Zusammendrücken allerdings immer schwerer: Je mehr Du sie bereits zusammengedrückt hast, desto mehr Kraft benötigst Du, um sie noch weiter zusammenzudrücken. Wie kannst Du nun diese Beobachtung nun erklären? Dieser Zusammenhang wird im Gesetz von Boyle-Mariotte zusammengefasst:. Nach dem Gesetz von Boyle-Mariotte sind der Gasdruck p eines idealen Gases und das Gasvolumen V bei konstanter Temperatur und Teilchenzahl antiproportional zueinander:. Dabei bleibt das Produkt auf der linken Seite der Gleichung für alle Drücke und entsprechende Volumina gleich, sofern es sich um dasselbe Gas handelt. Anders ausgedrückt bedeutet dies, dass der Anfangsdruck eines Gases bei einem bestimmten Ausgangsvolumen auf einen bestimmten Enddruck ansteigt, wenn das Gas auf das entsprechende Endvolumen komprimiert wird. Andersherum sinkt der Druck, wenn das Gas sich wieder ausdehnen kann. Dabei muss allerdings sowohl die Temperatur, Boyle Marriotte Und Gay Lusac auch die Teilchenzahl konstant gehalten werden. Mathematisch ausgedrückt ergibt das den folgenden Zusammenhang:. Dazu trägst Du den gemessenen Druck gegen das entsprechende Volumen auf. Wenn Du eine konstante Menge eines i dealen Gases bei konstanter Temperatur — wie im Versuch mit der Wasserflasche — komprimierst und den gemessenen Druck in Abhängigkeit vom Volumen grafisch darstellst, erhältst Du das folgende Diagramm:. Der Kurvenverlauf ergibt sich aus dem Gesetz von Boyle-Mariotte und gilt nur für ein ideales Gas. Wie dieses Diagramm tatsächlich — also für reale Gase — aussieht, erfährst Du in der Erklärung Reales Gas! Bei weiterer Kompression werden die Teilchen auf einen kleineren Raum gedrängt. Der Druck steigt also immer schnelle r an. Wird das Gas dann noch weiter komprimiert, dann steigt der Druck bei kleiner Volumenänderung sehr stark an. Je motivierter die Menschen dabei tanzen, desto eher kommen sie gegen die Wände. Die Tanzfreudigkeit der Menschen in der Disco kannst Du dabei auf die Beweglichkeit der Gasteilchen übertragen. Diese wird durch die Temperatur des Gases beeinflusst und ist höher, je höher die Gastemperatur ist. Dabei ist zu erkennen, dass der Druck bei Kompression des Gases schneller steigt, je höher seine Temperatur ist.
Play 0 0 0. Artikel hinzugefügt: 2 February Letzte Bearbeitung des Artikels: 14 February Artikel teilen. GAY-LUSSAC'S LAW Kagan, D. Download preview PDF. Bei weiterer Kompression werden die Teilchen auf einen kleineren Raum gedrängt.
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Download Gasgesetze, Gay-Lussac, Boyle-Mariotte - ich hasse zu lernen ausser mit dir MP3 song on Boomplay and listen Gasgesetze, Gay-Lussac, Boyle-Mariotte. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag. Alle Videos zum Thema Thermodynamik. Die neue Version findet ihr unter: gay-parade-club.gay Gasgesetze. Dabei lieferten Robert Boyle und Edme Mariotte – unabh. Den genauen Zusammenhang zwischen dem Gasvolumen und der Temperatur findest Du im Gesetz von Gay Lussac!Reprints and permissions. Druck Volumen Formel Anders ausgedrückt bedeutet dies, dass der Anfangsdruck eines Gases bei einem bestimmten Ausgangsvolumen auf einen bestimmten Enddruck ansteigt, wenn das Gas auf das entsprechende Endvolumen komprimiert wird. Mit dem Gesetz von Boyle-Mariotte kannst Du unter anderem erklären, warum Du beim Tauchen niemals die Luft anhalten solltest wenn Du auftauchst. When temperature is counted from this thermodynamically minimally possible level, the GLL provides already not merely linear, but proportional dependence of gas volume on this absolute temperature T. Rights and permissions Reprints and permissions. Dabei bleibt das Produkt auf der linken Seite der Gleichung für alle Drücke und entsprechende Volumina gleich, sofern es sich um dasselbe Gas handelt. Beim Tauchen übt der Druck des umgebenden Wassers Druck auf Deinen Körper aus. Download preview PDF. Andersherum sinkt der Druck, wenn das Gas sich wieder ausdehnen kann. Herleitung aus der kinetischen Gastheorie [ Bearbeiten Quelltext bearbeiten ]. Das Gasvolumen kann dabei jegliche Art von eingeschlossener Luft darstellen: ein Luftballon, eine weiche Flasche oder die Lunge. Das Volumen ist bei gleichbleibendem Druck und gleichbleibender Temperatur proportional zur Stoffmenge. Wenn Du eine konstante Menge eines i dealen Gases bei konstanter Temperatur — wie im Versuch mit der Wasserflasche — komprimierst und den gemessenen Druck in Abhängigkeit vom Volumen grafisch darstellst, erhältst Du das folgende Diagramm: Abbildung 1: Abhängigkeit des Gasdrucks vom Volumen bei konstanter Teilchenzahl und Temperatur Der Kurvenverlauf ergibt sich aus dem Gesetz von Boyle-Mariotte und gilt nur für ein ideales Gas. Gesetz von Boyle-Mariotte [ Bearbeiten Quelltext bearbeiten ]. Charles law describes the isochoric process of ideal gas. Dieser Zusammenhang wurde von Jacques Charles und von Joseph Louis Gay-Lussac erkannt. Boyle-Mariotte Versuch Um den Zusammenhang zwischen dem Volumen und dem Druck eines Gases zu untersuchen, benötigst Du eine weiche, leere Plastikflasche. Contact Boomplay Subscription Support. Hauptseite Themenportale Zufälliger Artikel. Je motivierter die Menschen dabei tanzen, desto eher kommen sie gegen die Wände. Eine andere Näherungslösung für reale Gase stellt die Reihenentwicklung der Virialgleichungen dar, wobei die allgemeine Gasgleichung identisch mit einem Abbruch der Reihenentwicklung nach dem ersten Glied ist. Verwandte Inhalte in anderen Produkten Begell House Inc. Print ISBN : Additional information Besonderer Hinweis Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von erschienen sind. Es gilt. The GLL has played principal part in establishing the notion of absolute temperature and in deriving the universal equation of ideal gas state—the Clapeyron Clapeyron-Mendeleyev equation. Ein Gas dehnt sich also bei einer Erwärmung aus und zieht sich bei einer Abkühlung zusammen.