In der russischen Teilrepublik leben queere Menschen gefährlich: Medien und Menschenrechtsorganisationen berichten von Gefängnissen, in denen schwule Männer zwangsinterniert und gefoltert wurden, um andere Schwule zu denunzieren. Einmal geoutet, laufen sie Gefahr, von der eigenen Familie ermordet zu werden. Neben Baranova und Isteev begleitet die Doku Maxim Lapunov. Er, der zum Arbeiten in die tschetschenische Hauptstadt Grozny gekommen war, wird wegen seiner Homosexualität gekidnappt und gefoltert. Zunächst scheint Lapunov Glück zu haben: Er wird freigelassen und kehrt in seine Heimat zurück. Dort werden er und seine Familie allerdings bedroht: Die Täter fürchten, Lapunov könne mit seinen Erfahrungen an die Öffentlichkeit gehen. Fortan muss sich seine Familie verstecken. Der US-amerikanische Investigativreporter David France folgt in seinem dritten Dokumentarfilm vor allem den AktivistInnen Isteev und Baranova: auf einer nervenaufreibenden Flucht über die tschetschenische Grenze; in einen Unterschlupf für Geflüchtete in Moskau oder bis in ein Fast-Food-Lokal, in dem sie undercover die lesbische Tochter eines hohen Beamten treffen. Heute kann Software, gefüttert mit Abertausenden Originalbildern, täuschend echtes Bildmaterial herstellen, indem Gesichter vertauscht werden und Personen Dinge sagen oder tun, die sie nie gesagt oder getan haben. Per App können mittlerweile auch Laien Deepfakes erzeugen. Wie real Angst und Verfolgung sind, zeigt sich aber unter anderem darin, dass France die Identität der Geflüchteten schützt. Am Anfang fragt man sich noch, warum ihre Gesichter offen gezeigt werden — bis man realisiert, dass sie durch Deepfakes ersetzt wurden. Ein Kunstgriff: Dass France die Gesichter nicht — wie sonst bei Anonymisierungen üblich Ein Gay Mann Wird Gefoltert verpixelt, ermöglicht den ZuschauerInnen eine stärkere Beziehung zu den ProtagonistInnen. Sie zeigen, wie Männer und Frauen misshandelt werden. Die extreme körperliche und sexuelle Gewalt ist verstörend, nicht jeder kann und sollte sich diese Szenen anschauen. Die Doku lässt einen über die extreme Nähe zu den ProtagonistInnen weit tiefere Gefühle durchleben, als man Ein Gay Mann Wird Gefoltert vom Genre Dokumentarfilm sonst gewohnt ist. In einer denkwürdigen Szene erzählt Maxim Lapunov von der Gastfreundschaft der TschetschenInnen, die er anfangs erlebte und aus Russland nicht kannte. Wie können Menschen gleichzeitig so freundlich und so grausam sein? Dass Homofeindlichkeit nichts Abstraktes ist — sondern fatal für einzelne Menschen. Auch indem die Doku keinen Hehl aus der krassen Gewalt macht, die den Menschen widerfährt. Die Lage in Tschetschenien selbst wird eine Doku nicht verändern können. Aber der diplomatische Druck steigt: Die EU verhängte kürzlich Sanktionen gegen zwei ranghohe tschetschenische Beamte. Einer von ihnen ist Kommandeur einer speziellen Sicherheitseinheit, die für die Verfolgung von Schwulen verantwortlich ist. Juli in der Arte-Mediathek zu sehen. Dieser Text wurde veröffentlicht unter der Lizenz CC-BY-NC-ND Die Fotos dürfen nicht verwendet werden. Wie lebt es sich in der Ukraine, wo man fürs Schwulsein Morddrohungen bekommt? Homosexualität kann ein Grund für Flucht und Asyl sein. Aber wie soll sich Schwulsein beweisen lassen? In Uganda fordern Politiker die Todesstrafe für Homosexuelle und stacheln damit den Hass auf LGBTQI weiter an. Dabei fürchten viele jetzt schon um ihr Leben. Die Terrororganisation kontrolliert den Gazastreifen und will einen islamischen Staat Palästina errichten. Ihr bisher tödlichster Angriff erfolgte am 7. Oktober — seitdem herrscht Krieg. Wenn in Israel die Sirenen einen Raketenangriff melden, reagiert man, ohne nachzudenken. So auch am frühen Morgen des 7. Oktoberder als schwärzester Tag in Israels Geschichte eingehen wird. Die Doku hat unseren Autor ziemlich verstört. Deshalb sollten sie alle sehen, findet er Nikita Vaillant.
Kanada nimmt in Geheim-Aktion schwule Flüchtlinge aus Tschetschenien auf
LGBTIQ+ in Afghanistan: Von der Bundesregierung vergessen | gay-parade-club.gay Tschetschenien und Russland haben Berichte, dass Schwule in der Kaukasus-Republik systematisch gefoltert werden, zurückgewiesen. Mitglieder der Abteilung für präventive Sicherheit des Innenministeriums von Katar haben willkürlich Lesben, Schwule, Bisexuelle und. Russland: Säuberungen gegen Schwule in Tschetschenien | Human Rights WatchJuni 29, Report. Anfänglich als Not- und Übergangslösung gedacht, etablierte sich die Kommunalka bald als permanenter lebensweltlicher Ausnahmezustand und soziale Instanz. Naher Osten und Nordafrika All Naher Osten und Nordafrika. Andere Aktionen sind zum Beispiel der St. Per App können mittlerweile auch Laien Deepfakes erzeugen. Der Menschenrechtsaktivist Igor Kochetkow aus Sankt Petersburg hat mitgeholfen, ein Notfall-Kontakt-Zentrum aufzubauen, an das Homosexuelle in Tschetschenien sich wenden können.
Rechtlicher Status
Die Aktion wurde von Kanadas. Nun hat Kanada in den vergangenen Monaten heimlich mehrere schwule Tschetschenen aus Russland ausgeschleust. Homosexualität ist in Tschetschenien gesellschaftlich tabuisiert, Menschen mit nicht-heterosexueller Orientierung müssen mit Gewalt durch ihr soziales. Tschetschenien und Russland haben Berichte, dass Schwule in der Kaukasus-Republik systematisch gefoltert werden, zurückgewiesen. Mitglieder der Abteilung für präventive Sicherheit des Innenministeriums von Katar haben willkürlich Lesben, Schwule, Bisexuelle und.Über Human Rights Watch. Viele andere neue Projekte wurden zu einem Teil der Community, viele lokale Seiten entstanden und bemühen sich, neben solchen Platzhirschen wie zum Beispiel Gayly. Einmal geoutet, laufen sie Gefahr, von der eigenen Familie ermordet zu werden. Sie schlugen mich jeden Tag und rasierten mir die Haare ab. Diese Einstellung wird mit einem Cookie gespeichert. Sie brachten die Massenrepressionen gegen die tschetschenische LGBT-Community damit in Verbindung, dass Gay-Pride-Paraden in vier Städten des Kaukasus angemeldet worden waren. Die Kidnapper nahmen ihnen die Mobiltelefone ab, scrollten durch die Kontakte und wollten wissen, wer von den dort aufgeführten Männern schwul sei. Bereits in den 30er Jahren wurde es ausgebaut und ist zum Traumland und Wunschziel vieler Generationen von Pionieren geworden. Er ist nicht nach Hause zurückgekehrt. Bleiberecht für aufgrund ihrer sexuellen Orientierung verfolgte Tschetschenen. Erst im Oktober drohte die Medienaufsicht nach Angaben der Seitenbetreiber wieder mit einer Websperre wegen offiziell verbotener Inhalte. Im Juni hat auch Deutschland einen aufgenommen, weitere Fälle werden geprüft:. Im Tausch gegen Freiheit und Geheimhaltung kooperieren sie und locken Leute in die Falle — immer neue Klienten , die man erpressen kann. Er meldete sich erst nach einer Woche und sagte, er sei gerade von tschetschenischen — Anm. Themen Waffen. Die Anzahl von Online-Ressourcen der LGBT-Community wächst. Nach mehr als zehn Tagen wurden einige entlassen und an ihre Familien übergeben. Das ging alles hinauf bis zum Lord , der drehte durch. Ob dieser Mensch noch am Leben ist, kann nur das russische Ermittlungskomitee feststellen. So eine Hetzjagd auf Schwule, wie derzeit in Tschetschenien, gab es noch nie Die Verhafteten wurden gefoltert, auf Flaschen gesetzt , mit Strom gequält. Er war einer der bekanntesten Politiker Russlands und galt als scharfer Kritiker Wladimir Putins. Ich war bereit zu heiraten. Viele von ihnen haben das Land inzwischen auch deswegen verlassen. Die Doku hat unseren Autor ziemlich verstört. Sicherheitskräfte verhafteten Menschen an öffentlichen Orten allein aufgrund des Ausdrucks ihres Geschlechts und durchsuchten rechtswidrig ihre Telefone. Russland sieht tatenlos zu Zur Merkliste hinzufügen. Es richtet sich aufklärerisch mit Interviews von Fachexperten an ratsuchende Eltern. Meist gesehen. In den vergangenen Jahren hat Human Rights Watch zahlreiche Fälle dokumentiert, in denen tschetschenische Lokalbeamte sich an den Angehörigen von Personen rächten, die aus der Region geflohen waren und versucht hatten, das an ihnen verübte Unrecht mithilfe der Justiz zu ahnden. Would you like to read this page in another language? Vor 80 Jahren als Landwirtschaftsausstellung in Moskau eröffnet, erlebte das Gelände der WDNCh seitdem eine bewegte Geschichte. Wenn du auf Verdacht festgenommen wirst, denken sie, dass automatisch dein ganzer Bekanntenkreis schwul ist. Die Fotos dürfen nicht verwendet werden. Geheimgefängnis in Argun Von dem geheimen Gefängnis in der Stadt Argun hatten wir schon vor eineinhalb Wochen aus behördlichen Quellen erfahren.