Friedrich II. Ein anderer Zeitzeuge bezeichnete ihn Friedrich Wilhelm 1 Von Preußen Gay heimlichen "Premierminister", der "im Grunde alle Hofämter" ausfülle. Der Diener sei, so gestand der König seinem Bruder August Wilhelm vor einer Schlacht, einer der sechs Menschen, die er "am meisten geliebt" habe. Und doch spielen jener Fredersdorf und sein Verhältnis zum Alten Fritz in der Fachliteratur bislang höchstens eine Nebenrolle. Der Und der aufgeklärte Absolutist, der Toleranz predigte und sich als erster Diener des Staates verstand. Generationen nach ihm beriefen sich immer wieder auf den Mann, der am Januar zur Welt kam. Dass der König Zynismus und bisweilen Gemeinheiten verspritzte und auch in seinen Regierungsgeschäften bei weitem nicht immer glücklich agierte, wurde von einer wuchtigen Verklärung überdeckt. Die Nationalsozialisten stellten Adolf Hitler in eine Reihe mit Friedrich, dem Reichsgründer Otto von Bismarck und dem Weltkriegshelden Paul von Hindenburg: der Hohenzollernfürst als Vorläufer für einen durchgeknallten Völkermörder. Dabei stellte der "subtile, Französisch sprechende, sexuell ambivalente Flötenspieler" genau das dar, was der nationalsozialistischen Ideologie zuwiderlief, wie der britische Historiker Christopher Clark einmal formulierte. Noch im April klammerte sich Hitler an den Nimbus Friedrichs, der in Schlachten triumphierte und trotz mancher Niederlage den Krieg nicht verlor. Als einziger Wandschmuck im Führerbunker diente ihm ein Porträt des Hohenzollern. Bereits Jahre nach seinem Tod war Friedrich II. Selbst Kindern wurde der Mythos des "Alten Fritz" nahegebracht - mitunter in Form eines biographischen Comics. Geburtstag mit einem besonderen Präsent: Er schenkte ihm Dutzende Briefe Friedrichs an Fredersdorf, die prima zur antisemitischen Staatsdoktrin passten. Was die Nazis bei der Durchsicht der erst wenige Jahre zuvor aufgetauchten Briefe ignorierten: der intime Ton, in dem sich der König und Fredersdorf austauschten. Historisch wertvoll sind die etwa erhaltenen oder dem Inhalt nach bekannten Papiere, weil sie Fridericus Rex ohne Legende zeigen. Fern der Etikette schrieb der König Klartext mit "dem einzigen ihm wirklich Vertrauten" Biograph Christian von Krockow. Beide verband wohl auch eine Beziehung, die, zumindest zeitweise, auch körperlicher Natur war. Jahrhundert stellte man sich da nicht so an. Fredersdorf habe Friedrich Friedrich Wilhelm 1 Von Preußen Gay frühen Jahren "in mehr als einer Weise zur Aufmunterung" gedient, schrieb seinerzeit der mit Friedrich zeitweise verkrachte Voltaire. Später interessierte sich Friedrich für andere Männer, doch dessen ungeachtet blieb das Verhältnis unverändert eng - und Fredersdorfs Kompetenzen wuchsen im Hintergrund. Mit Blick auf die mächtige Mätresse des französischen Königs Ludwig XV. Bis in die Gegenwart scheuen sich viele Geschichtswissenschaftler, die Neigung Friedrichs zu Männern zu thematisieren. Der Historiker Johannes Kunisch etwa beharrt darauf, dass es "keinen ernstzunehmenden Hinweis" auf seine Homosexualität gebe. Doch für eine "echte Homosexualität" würden die Beweise fehlen, behauptete der Mediziner. Nach wie vor berufen sich viele Historiker auf die bizarre These, die Friedrichs letzter Leibarzt Johann Georg Zimmermann wenige Jahre nach dem Ableben in die Welt setzte. Er wollte das Gerücht entkräften, "Friedrich habe geliebt, wie man sagt, dass Socrates den Alcibiades liebte". Fritz habe in seiner Jugend angeblich Affären mit Frauen gehabt, heisst es immer wieder. Doch dann habe seine Lust plötzlich geendet. Zimmermanns Erklärung lautet: Friedrich habe sich als Kronprinz bei amourösen Abenteuern eine Geschlechtskrankheit zugezogen. Friedrich, untenherum verstümmelt, habe sich fortan für zeugungsunfähig gehalten. Zimmermanns Kalkül ist klar: Ein teutonischer Held hatte weder asexuell, noch homosexuell zu sein - aber ein "galantes Leiden" billigte man einem solchen Idol zu. Doch der Kniff funktioniert nicht - dafür hat der König selbst gesorgt.
Friedrich der Große - Der schwule Fritz
Route 3 — Antike Kunst und aufgeklärtes Sammeln | Bode-Museum Die dritte Route beschäftigt sich mit männlichen Sammlern, die bekanntermaßen homosexuell waren. Friedrich der Große von Preußen – Adel verpflichtet. Der Historiker hat in seinem Friedrich-Buch die gleichgeschlechtlichen Amouren des schwulen Fritz gebündelt: Etwa die Episode um den Pagen, in. Friedrich Wilhelm von Steuben: Der eventuell schwule General aus Preußen - DER SPIEGELDass der Kartoffelkönig kein Gefallen am weiblichen Geschlecht findet, erklärt Kunisch mit einer Operation nach einer Geschlechtskrankheit, die ihn wohl gehemmt haben muss, Sex zu haben. Ziebura : Bei Heinrich jedenfalls ist der Fall ganz klar und auch niemals ernsthaft bestritten worden: Er war ohne Wenn und Aber schwul. Ein anderer Zeitzeuge bezeichnete ihn als heimlichen "Premierminister", der "im Grunde alle Hofämter" ausfülle. Warum also hätten sich die Zeitgenossen, neben dem unbestrittenen Unterhaltungswert, soviel Mühe geben sollen, permanent völlig aus der Luft gegriffene Gerüchte zu streuen? Seine Briefe an Fredersdorf schloss er fast immer mit: "gottbewahredihr! Jetzt bestellen.
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Die dritte Route beschäftigt sich mit männlichen Sammlern, die bekanntermaßen homosexuell waren. Friedrich der Große von Preußen – Adel verpflichtet. Ganz im Gegensatz zu Friedrichs Bruder Heinrich wagt Kunisch Zweifel an den homosexuellen Neigungen des Monarchen zu hegen. Der Historiker hat in seinem Friedrich-Buch die gleichgeschlechtlichen Amouren des schwulen Fritz gebündelt: Etwa die Episode um den Pagen, in. Friedrich Wilhelm I. Aufgrund seiner Homosexualität wurde Friedrich Heinrich aus der preußischen Armee ausgeschlossen, zu Beginn des Ersten Weltkrieges durfte er jedoch wieder.Kinder hatten sie jedenfalls keine. Das war die wichtigste Figur in Friedrichs Kindheit. Das durfte einfach nicht sein! Historisch wertvoll sind die etwa erhaltenen oder dem Inhalt nach bekannten Papiere, weil sie Fridericus Rex ohne Legende zeigen. November in Seitenberg und wurde im Parkmausoleum beigesetzt. Jederzeit kündigen. Sofort entstand da beim Vater der Argwohn, Friedrich könnte sich zum Feigling entwickeln. Martialisch, selbstherrlich und unfreiwillig witzig: Zitate von und über Wilhelm II. Mit Blick auf die mächtige Mätresse des französischen Königs Ludwig XV. Bis heute. Ein anderer Vorleser verfasste ein Gedicht für den König, in dem er Friedrich als seine "Geliebte" huldigte. Vielmehr konnte er damit seinen persönlichen Freiraum erweitern und machte aus diesem Motiv auch gar keinen Hehl. Irgendwie musste man ja sein Begehren stillen. Kommentieren nicht mehr möglich nach oben. Als Friedrich, unterstützt von seinem Intimfreund Hans Hermann von Katte, am 5. Jahrhundert stellte man sich da nicht so an. Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Dabei wollte Heinrich, ungewöhnlich genug für das Friedrich erzählt von einem "Clistier", das seine Verstopfung gelöst habe. EU-Gipfel zur Ukraine-Frage Am Horizont droht Trump — und die EU ist leider planlos. Ihnen ihrerseits war bei Strafe der Verbannung jeder Kontakt mit Damen am Hofe verboten. Doch für eine "echte Homosexualität" würden die Beweise fehlen, behauptete der Mediziner. Feedback an Redaktion queer. Deutschland und die USA »Wir sollten uns an die Geschichte erinnern«, rief Barack Obama in Berlin, »und die Welt neu erschaffen. Einzelnachweise [ Bearbeiten Quelltext bearbeiten ]. Navigationsmenü Meine Werkzeuge Nicht angemeldet Diskussionsseite Beiträge Benutzerkonto erstellen Anmelden. Beide verband wohl auch eine Beziehung, die, zumindest zeitweise, auch körperlicher Natur war. Wenige Wartende, ein funktionierender Getränkeautomat, Zeitschriften, nicht älter als ein Jahr Das war er scheinbar nicht. Sein Leidensdruck dürfte nicht zuletzt aufgrund der tumb-heterosexuell geschilderten Atmosphäre nahezu existenziell gewesen sein.