Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt ist ein im Auftrag des Westdeutschen Rundfunks gedrehtes Filmdrama von Rosa von Praunheim. In dem Film wird am Beispiel Gay Boys 15 Bekommt Die Peitsche Protagonisten das Leben homosexueller Männer Anfang der er Jahre in der schwulen Subkultur in Berlin dargestellt. Eine zentrale These des Films ist, dass Homosexuelle die schlechte Situation, in der sie auf Grund ihrer Benachteiligung leben, zum Teil selber zu verantworten hätten. Die Aussagen und Forderungen des Films beruhen auf der politischen Agenda und gesellschaftlichen Analyse der Drehbuchautoren. Der Film wurde als Stummfilm gedreht und erst nachträglich mit Dialogen sowie sozialkritischen und provokanten Kommentaren unterlegt, um einen Abbruch der Dreharbeiten durch Produktionsverantwortliche zu vermeiden. Die dabei entstandene Asynchronität wurde bewusst als Stilmittel eingesetzt. In dem Film kommt es zum ersten Kuss zwischen zwei Männern, der im deutschen Fernsehen ausgestrahlt wurde. Der junge Daniel aus der Provinz kommt nach West-Berlin und trifft dort auf Clemens. Nach vier Monaten trennen sie sich wieder, weil Daniel einen reichen älteren Mann kennengelernt hat, in dessen Villa er einzieht. Wenig später betrügt ihn sein neuer Freund bei einem Musikabend mit einem anderen Mann. Für ihn war Daniel nur ein Lustobjekt auf Zeit. Er verbringt seine Freizeit gerne im Strandbad und lässt sich nur mit einer knappen Badehose bekleidet von anderen Schwulen bewundern. Nachts geht er in Szene-Bars und wird immer mehr von ständig wechselnden Partnern und flüchtigen Sex-Abenteuern abhängig. Nach einiger Zeit entdeckt er auch die Reize des Cruisings in Parks und in öffentlichen Toilettenwo er einmal auch miterleben muss, wie ältere schwule Männer beleidigt und verprügelt werden. Eines Tages landet Daniel zu später Stunde in einem Travestie -Lokal, in der sich um diese Uhrzeit vor allem Männer treffen, die bis dahin noch keinen Partner für die Nacht gefunden haben. Hier lernt er Paul kennen, der ihn mit in seine schwule Wohngemeinschaft im Stil einer Kommune nimmt. Die Bewohner der Kommune diskutieren mit Daniel über die Herausforderungen und Probleme ihres schwulen Lebens und versuchen, ihm zu verdeutlichen, dass er ein oberflächliches Leben führen würde. Emanzipierte Männer sollten ihrer Meinung nach öffentlich zu ihrer Homosexualität stehen und aktiv für andere Werte homosexuellen Lebens eintreten, als nur Modetrends und schnellem, meist anonymen Sex nachzujagen. Die Bewohner schlagen Daniel vor, sich mit ihnen auf einer aktivistischen Ebene zu verbünden. Zusammen mit Gleichgesinnten wollen sie soziale Netzwerke schaffen, um sich gegenseitig zu unterstützen und um sich politisch zu organisieren, damit sie gemeinschaftlich für eine gerechtere Gesellschaft kämpfen können, in der sich Homosexuelle frei und ohne Diskriminierung bewegen und entwickeln können. Praktizierte männliche Homosexualität unter Erwachsenen war fortan nicht mehr strafbar. Ich war davon überzeugt, dass wir nicht immer nur passiv auf die Nettigkeit der Gesellschaft warten können, damit sich für uns Gay Boys 15 Bekommt Die Peitsche zum Vorteil verändert. Wir wollten auf keinen Fall einen Film, der die Schwulen glorifiziert oder bemitleidet. Neben Rosa von Praunheim und Sigurd Wurl lieferte der Soziologe und Sexualwissenschaftler Martin Dannecker die Textbeiträge zu dem Film. Der Film wurde am 3. Juli im Rahmen der Berlinale im Internationalen Forum des Jungen Films uraufgeführt. Bei den Aufführungen in Kinos und auf Filmfestivals kam es oft zu spontanen Diskussionen, teilweise im Beisein der Drehbuchautoren. Bereits gründeten sich daraufhin zahlreiche Homosexuelleninitiativen, beispielsweise die Homosexuelle Aktion Westberlin HAW und die Rote Zelle Gay Boys 15 Bekommt Die Peitsche RotZSchwul [ 6 ] in Frankfurt am Main. Zwischen und kam es zur Gründung von über 70 registrierten Gruppen, Vereinen und anderen Einrichtungen, davon 55 mit einem allgemeinen Vertretungsanspruch, die fast ausnahmslos auf den Film zurückgingen. Im Fernsehen wurde der Film erstmals am Januar bewusst zu später Stunde im WDR ausgestrahlt. Der WDR hatte vorsorglich die Sendertelefone für die Ausstrahlung verstärkt besetzt, was sich auch als notwendig erwies. Januarallerdings schaltete sich dabei der Bayerische Rundfunk aus und sendete stattdessen den finnischen Rennfahrerfilm Benzin im Blut als Gegenprogramm, was erneut zu einem Medienskandal rund um von Praunheims Film führte. Gegen die Fernsehaufführung im Allgemeinen und in der ARD im Speziellen hatten im Vorfeld auch die Internationale Homophilen-Welt-Organisation IHWO und die vom ehemaligen NPD -Mitglied Jürgen Neumann gegründete Deutsche Homophile Organisation DHO agiert, [ 12 ] die auf Grund ihrer Politik der gesellschaftlichen Anpassung und Unterordnung gegenüber der heterosexuellen Mehrheit massiver Kritik ausgesetzt waren und um ihre Daseinsberechtigung fürchteten. Mit der alten Homophilenbewegung gab es kaum Schnittstellen und Kontakte, sondern vor allem Konflikte. Auch kommerzielle Bars und Clubs präsentierten sich offen der Schwulenszene zugehörig, zum Beispiel durch das Anbringen von Regenbogenfahnen an den nun durch Fenster geöffneten Fassaden. Die homophilen Einrichtungen und Strukturen in Deutschland fielen nach dem Film rasch in sich zusammen und es entstand eine neue, von der modernen Lesben- und Schwulenbewegung geprägte Szene und Community. In der Schweiz waren homosexuelle Handlungen unter Erwachsenen seit nicht mehr strafbar. Die progressiv ausgerichtete Schwulen-Zeitschrift Der Kreis musste allerdings eingestellt werden, und es wurden andere, von der Homophilenbewegung initiierte Projekte gestartet, die sich hinsichtlich ihrer politischen Ausrichtung den heterosexuellen Normen unterordneten. Erst im Frühjahr gelang es, Nicht der Homosexuelle … öffentlich in der Schweiz aufzuführen, unter anderem weil zuvor von konservativen Schwulen-Organisationen massiv Widerstand gegen den Film geleistet worden war. Nach den ersten Aufführungen kam es in den Wochen und Monaten darauf zur Gründung der Homosexuellen Arbeitsgruppen Zürich HAZ und anderer modern ausgerichteter Einrichtungen der neuen Emanzipationsbewegung, zum Beispiel der Homosexuellen Arbeitsgruppen Basel und der Homosexuellen Arbeitsgruppen Bern. Auch in Österreich und anderen Ländern löste der Film positive Impulse auf die Entwicklung der schwulen Sub- und Vereinskultur sowie der gesellschaftlichen Akzeptanz von Homosexuellen aus. Der Film feierte seine Uraufführung bei den Internationalen Filmfestspielen von Berlin. Nicht der Homosexuelle … wurde schon mehrfach bei den Internationalen Filmfestspielen von Berlin wiederholt und wird bis heute auf verschiedensten Festivals und Veranstaltungen in Deutschland sowie im Ausland aufgeführt.
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